Zurzeit machen auf TikTok schädliche Schlankheits- und Abnehmtrends die Runde. Dahinter verbirgt sich das sogenannte „Skinny Girl Mindset“, welches meist von weiblichen Creatorinnen propagiert wird. Dieses definiert eine magere Körperform als besonders schön. Mit Abnehmtipps und Motivationssprüchen wird versucht, dieses vermeintlich ideale Körperbild bei den Zuschauenden anzupreisen. Besonders Jugendliche sind anfällig für solche Inhalte, da sie in ihren Meinungen und Einstellungen meist noch nicht so gefestigt sind und sich daher schneller beeinflussen lassen.
Die Forschung zeigt, dass Jugendliche eine besonders vertraute Bindung zu vielen TikTokern aufbauen und auch häufig deren optisches Erscheinungsbild nachahmen. Influencer werden häufig als Vorbild wahrgenommen und ihre Motivationssprüche haben eine anziehende Wirkung. Algorithmen der Plattform verschärfen den Trend.
Diese Trends gelten als umstritten, weil sie oft Essstörungen verharmlosen – mit teils gravierenden gesundheitlichen Folgen. Plattformbetreiber wie TikTok haben zwar schon entsprechend reagiert, indem sie Hashtags wie #skinnytok gebannt haben. Allerdings hält das viele Influencer nicht davon ab, weiterhin diese schädlichen Inhalte zu verbreiten. Umso wichtiger ist es, dass sowohl Jugendliche als auch Eltern und Lehrkräfte wissen, was sie tun können:
Folgende Anlaufstellen bei Essstörungen können aufgesucht werden:
In unserer Themenwelt „Selbstgefährdung im Netz“ haben wir ebenfalls einiges zu dem Thema zusammengestellt.