Die neue SIM-Studie (kurz für: Senior*innen, Internet, Medien) hat auch in diesem Jahr die Mediennutzung von Menschen ab 60 Jahren erforscht. Deutlich wird: Auch für sie sind digitale Medien ein wichtiger Teil des Alltags geworden. Trotzdem fühlen sich nicht alle von ihnen sicher im Umgang mit dem Internet und seinen vielen Möglichkeiten und Herausforderungen. Dazu gehören z.B. Kommunikation und Unterhaltung auf der einen, aber auch die Gefahr von Falschinformationen, Betrugsmaschen oder Cybergrooming auf der anderen Seite.
Grundsätzlich ist deshalb auch für Personen über 60 Jahren Unterstützung im medialen Alltag wichtig. Hilft man Seniorinnen und Senioren dabei, den Überblick im Netz zu behalten, können sie lernen, sich zunehmend selbstbestimmt, aufgeklärt und sicher im Netz zu bewegen.
Im Grunde ist es simpel: Wer sich selbst gut mit Medien auskennt, kann auch andere gut bei der Mediennutzung begleiten. Gerade wenn die Großeltern öfter auf die Kinder aufpassen, kann das zu einem wichtigen Thema werden.
Eine Studie aus den USA hat beispielsweise aufgezeigt, dass Kinder bei ihren Großeltern fast die Hälfte ihres Besuches mit Bildschirmmedien verbringen – und das häufig unbeaufsichtigt. Deutlich wird dabei auch: Je besser sich Großeltern mit digitalen Medien auskennen, desto eher setzen sie auf eine aktive Medienbegleitung.
Jetzt muss man also nicht nur die Kinder, sondern auch noch die eigenen Eltern online begleiten? Das klingt erstmal anstrengend. Trotzdem kann es für alle Beteiligten langfristig sehr wertvoll sein, auch die Großeltern in ihrem Medienverständnis zu unterstützen. Mit folgenden Punkten kann die Medienerziehung im Team gelingen: