Die neue Altersfreigabe spiegelt die Herausforderungen wider, die mit der Plattform verbunden sind:
- Unzureichender Jugendschutz: Roblox bietet zwar Sicherheitsfunktionen, doch diese sind nicht standardmäßig aktiviert. Kinder können also leicht auf Inhalte stoßen, die nicht altersgerecht sind.
- Unmoderierte Inhalte: Da Roblox stark auf nutzergenerierte Inhalte setzt, gibt es keine durchgehende Kontrolle über die Qualität oder Angemessenheit der Spiele. Einige Spiele enthalten möglicherweise Gewalt, Glücksspiel-Elemente oder andere problematische Themen.
- Problematische Chats: Trotz Filtermechanismen besteht das Risiko, dass Kinder in Kontakt mit Fremden kommen, was Cybergrooming oder unangemessene Kommunikation ermöglichen kann.
- In-App-Käufe und Lootboxen: Die Plattform setzt stark auf kostenpflichtige Inhalte wie „Robux“ (virtuelle Währung). Dies kann Kinder dazu verleiten, hohe Summen auszugeben oder sich an Glücksspielelementen zu beteiligen.
Was bedeutet das für Eltern?
USK-Freigaben sollen Eltern Orientierung bieten, welche Spiele für welches Alter geeignet sind. Sie sind jedoch keine pädagogischen Empfehlungen. Eltern können selbst entscheiden, ob sie Roblox für ihre Kinder erlauben möchten. Neben der Altersfreigabe ist es also wichtig, dass man als Elternteil prüft, ob ein Spiel für das eigene Kind geeignet ist.
Hierzu kann es hilfreich sein, dass Spiel erst einmal allein zu testen oder, wenn das Kind Roblox bereits spielt, gemeinsam die Roblox-Welt zu erkunden und dann gemeinsam Regeln zu vereinbaren.
Weitere Tipps, wie Roblox eine unterhaltsame und kreative Plattform bleiben kann, gibt es hier: Mein Kind spielt Roblox – was muss ich beachten? - ZEBRA