Falschinformationen tauchen selten zufällig auf, dafür verfolgen sie oft ganz konkrete Ziele. Sie können Unsicherheiten schüren, politische Meinungen beeinflussen oder gezielt spalten. Wer erkennt, dass hinter jeder Desinformation Interessen und Absichten stehen, kann diese besser einordnen und ihre Wirkung abschwächen.
Manipulation ist kein Ausrutscher
Desinformation wirkt nicht über nüchterne Fakten, sondern über Gefühle. Angst, Hoffnung oder Misstrauen werden gezielt angesprochen, sodass verfälschte Inhalte besonders leicht in sozialen Netzwerken kursieren können. Studien zeigen: Einmal verbreitet, lassen sich manipulierte Botschaften nur schwer wieder einfangen. Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, betont, dass Manipulationen selten zufällig sind und schon gar kein Ausrutscher. Die Frage ‚Wem nützt das?‘ wird in der öffentlichen Debatte viel zu selten gestellt. Doch genau dabei liegt der Schlüssel zum Verständnis.
Neue Inhalte, mehr Reichweite
Die zentrale Plattform der Kampagne bleibt die Website quellevertraumir.de. Dort finden Interessierte neue hilfreiche Informationen, Materialien und Handlungstipps. Für Eltern und Fachkräfte gibt es einen eigenen Bereich mit Informationen, wie Eltern ihr Kind vor Desinformation schützen können, einem Flyer mit heraustrennbarem Familien-Fahrplan, neuem Unterrichtsmaterial sowie interaktive Beispiel-Ideen für die Schule zum Thema Desinformation. Ergänzt wird das Angebot durch ein neues Erklärvideo, das die Mechanismen von Desinformation sichtbar macht und zum Hinterfragen anregt.
Mit dieser zweiten Phase stellt die Landesanstalt für Medien NRW, der auch das Angebot ZEBRA angehört, klar: Desinformation
gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Indem wir kritisch hinterfragen, wem bestimmte Inhalte nutzen, können wir Manipulation besser erkennen und unserer Demokratie etwas entgegensetzen.
Hier geht´s zur Webseite: Aktion gegen Desinformation - Quelle vertrau mir