Melde die desinformativen Inhalte auf den Online-Diensten, auf denen du sie entdeckt hast, und verbreite Desinformationen nicht weiter. Du kannst die Verfasserinnen und Verfasser auch darauf aufmerksam machen oder gekonnt deren Inhalte kontern.
Über den „richtigen“ Umgang mit Desinformationen wird viel diskutiert. Was kannst du tun, wenn dir welche begegnen?
Erster Schritt: sich dessen bewusst sein und sie erkennen
Desinformationen werden vielfach (vor allem im Internet) verbreitet. Wie du sie erkennen kannst, kannst du in der Antwort zu dieser Frage nachlesen (Frage 756 intern verlinken). Informiere dich über die tatsächlichen Fakten.
Zweiter Schritt: auf Desinformationen hinweisen
Kläre die Verbreiterin oder den Verbreiter respektvoll darüber auf, zum Beispiel in einem Kommentar. Selbst wenn die Person an der falschen Information festhält, lesen vielleicht andere deinen Kommentar und sind gewarnt. Auch bei Clickbait (also wenn in einem Titel auf etwas angeblich Tolles oder Schockierendes hingewiesen wird, was sich dann als nicht vorhanden oder nicht besonders relevant erweist) kannst du anderen den Gefallen tun, ihnen mit deiner Information den Klick zu ersparen.
Eine weitere Möglichkeit ist, ironisch auf eine Falschnachricht zu reagieren. Beispiel: Unter einem Beitrag der Polizei kommentiert ein Nutzer immer wieder, dass die Polizei politisch gesteuert sei und nie die Wahrheit sage. Hier erkennst du die fehlende Qualität des Beitrags und antwortest ironisch. So kannst du anderen zeigen, wie absurd du diese Haltung findest. Dies kann die Spannung aus einer Situation nehmen und eventuell eine anschließende Diskussion ermöglichen. Es kann jedoch auch zu einer Verhärtung der beiden Seiten führen.
Dritter Schritt: Desinformation melden
Begegnet dir eine Desinformation in einem sozialen Netzwerk, solltest du sie diesem melden. Es gibt in der Regel am Rand des Beitrags ein Menü, das zum Beispiel an drei kleinen Punkten erkennbar ist. Klickt man diese an, gibt es die Option „Beitrag melden“ oder einfach „Melden“. Die meisten Plattformen fragen anschließend danach, aus welchem Grund man etwas melden möchte. Hier kann man auf Stichworte wie „Fake News“, „Falschnachricht“ oder „Desinformation“ achten und diese als Grund angeben.
Vierter Schritt: Nachrichten nicht leichtfertig teilen
Nicht immer erkennt man Desinformation und Verschwörungstheorien sofort als solche. Umso wichtiger ist es, Informationen immer zunächst kritisch zu prüfen, sie nicht vorschnell zu teilen und somit die Verbreitung zu verhindern.